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1315. August 12. Bei Ottmachau.

prid. yd. Aug.

Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt den Pfarrern seiner Stadt und Diöcese Breslau, nachdem die Stadt Schweidnitz durch die angestellte kanonische Untersuchung, der zufolge Einige, deren man habhaft geworden, verbrannt, Andere in grosser Zahl, die sich geflüchtet, geächtet worden, von der Schmach der rostigen ketzerischen Bosheit als gereinigt anzusehen sei, nunmehr dahin zu wirken, dass die Schweidnitzer nicht fernerhin gemieden würden, sondern nur jene der Ketzerei verdächtigen Flüchtlinge.

O. Z.


Die älteste uns erhaltene Fassung der Urk. in dem ältesten, noch aus dem XIV. Jahrh. stammenden Schweidnitzer Stadt-Privilegienbuche pag. 166 u. 167. Deutsche Uebersetzung in G. Rieks Schweidn. Chronik (Schweidn. 1840) Jahrg. II. Kap. 2. S. 31.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.